Liebe Mitglieder, Liebe Unterstützer und Interessierte
Das Vereinsjahr 2020 begann mit der Reise von Vorstandsmitgliedern und Freunden des Vereins nach Bekoko. Einige betraten zum ersten Mal afrikanischen Boden und durften einen Deep-Dive in die örtliche Kultur, Traditionen und Kulinarik nehmen und dabei Land und Leute kennen lernen. Andere wiederum kehrten nach Kamerun zurück, fanden sich im Dorf wieder rasch zurecht und wussten bereits, welches Essen ihrem Magen am besten bekommt.
Auch dieses Jahr blicken wir wieder auf eine bewegende, aber auch anspruchsvolle Zeit zurück. In Kamerun hat sich viel getan – nicht nur in unserem Projekt, wo wir dank dem unermüdlichen Einsatz des Teams vor Ort und vor allem auch dem ehrenamtlichen Engagement der KamerunGO!–Vorstandsmitglieder grosse Fortschritte feiern durften, sondern auch im Land selbst. Die politische Situation hat sich zugespitzt, dem Konflikt in der anglophonen Region sind immer mehr Menschen zum Opfer gefallen und Bekoko platzt aufgrund des internen Flüchtlingsstroms aus allen Nähten. Für uns und unsere NGO Hope and Life Cameroun hat sich dadurch Einiges verändert. Aber als kleiner Verein, der in täglichem Austausch mit unseren kamerunischen Kollegen steht, können wir mit unseren Erfahrungen auf veränderte Bedingungen schnell, lösungsorientiert und mit hoher Flexibilität reagieren, auch dank starken und langjährigen Partnerschaften.
Zu den Highlights des Jahres gehören, aus Sicht des Vorstands, sicher diese Reise von Vorstandsmitgliedern nach Kamerun. Durch die tatkräftige Unterstützung beim Streichen, Einrichten, Putzen und Planen konnte somit die geplante Eröffnung im Januar stattfinden. Die Zeit vor Ort hat die Partnerschaft unter den Vereinen weiter verstärkt. Die Freundschaften wurden enger und damit auch der Austausch unter den einzelnen Personen unter dem Jahr einfacher, direkter und intensiver.
Als Präsidentin und Initiantin freut mich dieses ausserordentliche Interesse an unserem Projekt in Kamerun und das persönliche Engagement der Vorstandsmitglieder sehr. Ich war zu Tränen gerührt, als wir am grossen Tag zusammen mit der Bevölkerung, den NGO Mitgliedern, Partnern und Mitarbeiter des Medical Centers die Eröffnung gebührend feiern konnten. Es war ein wunderschönes, farbiges Fest mit guter Musik von lokalen Künstlern, feinem Essen und ausgelassener Stimmung.
Eigentlich wollten wir im Laufe des Jahres wiederholt nach Kamerun reisen, um unser Team vor Ort weiter zu unterstützen. Leider hat uns Corona da einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht und aus den geplanten Reisen wurden zahlreiche Videokonferenzen, viele Emails und Telefonate. Das junge Hope and Life Team wurde sozusagen ins kalte Wasser geworfen und musste sich sofort selbstständig über Wasser halten.
Als ich Ende Jahr endlich wieder nach Kamerun reisen konnte, hatte ich keine grossen Erwartungen und nahm mir vor, die Situation einfach so zu nehmen, wie ich sie antreffen würde – die Aufgabe, die wir unseren Freunden im Jahr 2020 überlassen hatten, war eine unglaublich schwierige. Aber alles, was ich im Zentrum sah, erfüllte mich mit unglaublichem Stolz und grosser Freude: Dass trotz Corona und den damit verbunden Umständen das Gebäude in gutem Zustand war, bauliche Investitionen getätigt wurden, die Sauberkeit, Hygiene und Ordnung nach Plan verlief und auch ein kleiner Weihnachtsbaum mit Lollies bei der Anmeldung auf die Patienten wartete.
Alles in allem schliessen wir das Vereinsjahr mit viel Zufriedenheit und blicken gespannt und hoch motiviert in die Zukunft! An dieser Stelle auch ein herzliches Willkommen an Rina Zuberi (Marketing) und Jana Arnold (Marketing). Gleichzeitig verabschieden wir uns von unserem Schreib-Guru Andrin Schmidhalter und bedanken uns für deinen Einsatz, deine Ideen und vor allem die schöne gemeinsame Reise nach Kamerun! Du wirst uns in unseren Sitzungen fehlen.
Zusätzlich zu unseren neuen Vorstandsmitgliedern, haben wir weitere neue Mitglieder gewonnen. Willkommen Elliot Tamo, Martina Leutenegger, Lisbeth Honegger, Natalie Baggenstos und Margrith Neff.
Wieso Kamerungo! Unterstützen?
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2020 erreichte Ziele für KamerunGO! und Hope and Life Cameroun
Im Jahr 2020 haben wir trotz erschwerten Umständen durch Corona sehr viel erreichen können. Im Januar haben wir die Eröffnung des Medical Center nach 2 Jahren intensiver Planungs- und Vorbereitungsarbeit gefeiert. Sehr schnell zeigte die Nachfrage an Behandlungen die Notwendigkeit des Medical Centers in Bekoko. Im Verlauf zeigte sich bald, dass ein Kapazitätsausbau auf ein 24/7 Betrieb aufgrund der hohen Nachfragen unumgänglich sein würde. Somit wurde ab Oktober nicht nur für Ausnahmen nachts und an Wochenenden geöffnet, sondern generell.
Nebst dem laufenden Tagesbetrieb kümmerte sich das Hope and Life Team um die Planen und Durchführen von Sensibilisierungs-Kampagnen. Die Durchführung der 2. ID Aktion «IDPs (internally displaced people) back to School» fand im September statt. Ebenso wurde die Planung und Durchführung des Weiterbildungslehrgang Krankenhaushygiene und QS Management für das Medical Network Cameroon (MNC) mit Hope and Life aufgenommen. Bei der gesamten Durchführung dieser Aktionen wurde das Hope and Life Team administrativ durch uns unterstützt. Ein grosser Teil der Arbeit von KamerunGo! bestand in der Stärkung und im Aufbau von Partnerschaften in der Schweiz, Europa und Kamerun, sowie das Sammeln von Spenden von Privatpersonen, Institutionen und Firmen. Darunter auch der Verkauf der getrockneten Ananas und Mangos.
Die Weiterentwicklung des Projekts erfolgte übers ganze Jahr, darunter eine Bedarfsanalyse für weitere Angebote und Projekte in der Region. Die physische Unterstützung vor Ort ist leider bedingt durch Corona kleiner ausgefallen als geplant. Sehr häufig wurde jedoch mittels Videokonferenzen oder Telefonaten unterstützt.
In der zweiten Jahreshälfte fand eine grosse und erfolgreiche Crowdfunding Kampagne für den Verbrennungsofen statt.
2021 geplante Massnahmen für KamerunGO! und für Hope and Life Cameroun
Auch im 2021 haben wir schon vieles geplant und uns hohe Ziele gesetzt. Etwas, das stetig läuft, ist die Stärkung und Pflege von bestehenden Partnerschaften. Zudem möchten wir weitere Partnerschaften aufbauen. Ebenfalls sollen auch dieses Jahr wieder Marketingaktionen und wenn möglich Events in Verbindung mit Ananasverkauf und anderen Goodies stattfinden. Das Spendensammeln bei Privatpersonen, Institutionen und Firmen soll etwas höher liegen als im letzten Jahr. Zudem beantragen wir Subventionsbeiträge für die Konsultationen, damit wir einen zusätzlichen Beitrag zu den Running Costs haben.
Die IT und Kommunikation von Hope and Life Cameroun muss und soll weiterhin tatkräftig von KamerunGo unterstützt werden.
Bauliche Erweiterungen stehen ebenfalls an. Ein grosser und wichtiger Punkt ist die Erhöhung der Kapazität der Solaranalage, damit der tägliche Betrieb ohne Stromunterbrüche funktionieren kann. Das im Jahr 2020 gestartete Waste Management Projekt mit Verbrennungsofen und Waste Bank soll weiter ausgearbeitet werden, bereits jetzt wird zusätzlich zum eigenen Abfall ein kleiner Teil des Dorfabfalls dort verbrannt.
Im öffentlichen Aussenbereich wurde mit den großartigen Wandmalereien schon viel Leben ins Zentrum gebracht, für diese Jahr steht der Ausbau des Spielplatzes und einer öffentlichen Toilette auf der Liste. Zudem sollen an diversen Orten öffentliche Steckdosen angebracht werden für das Aufladen an Kleingeräten. Der Bau des MNC Warehouse und eines Repair Shops für medizinische Güter steht ebenfalls an.
Für Hope and Life Cameroun stehen auch dieses Jahr wieder einige Gesundheitskampagnen auf dem Plan, welche von unseren Ärzten und Pflegenden in umliegenden Schulen und bei Vereinen durchgeführt werden. Die Community Arbeit und Angebote für verschiedene Altersgruppen werden von Hope and Life Cameroun sorgfältig geplant.
Informationen aus den Ressorts
Projektkoordination und Betreuung Hope and Life
Die vielen neuen Mitarbeiter vom Hope and Life Medical Center sowie die Geschäftsstelle der NGO Hope and Life haben das erste Jahr als Team gut gemeistert, trotz widrigster Bedingungen durch die Corona-Krise und die nach wie vor schwierige politische und gesellschaftliche Lage in Kamerun, speziell in der Projektregion. Auf administrativer Ebene gab es viele Hürden zu meistern wie Anstellungsverträge, Steuerfragen, Sozialversicherungen, Betriebslizenzen, die Buchhaltung des Projekt Medical Center als Teil der NGO und neue Projekte die geplant und teilweise auch schon umgesetzt wurden. Es wurde viel über Verantwortung, Kompetenzen und Aufgabenteilung sowie Arbeits-und Teamkultur diskutiert und dementsprechend auch neue Strukturen für das Jahr 2021 erarbeitet. Die relativ flache Hierarchie ist neu für die Mitarbeiter. Diese führte und wird auch in Zukunft immer wieder zu Diskussionen führen, welche dann mit Unterstützung des “neutralen” KamerunGO Teams organisiert werden.
Durch die Corona-Situation und die entsprechenden Massnahmen sind die Patientenzahlen vor allem im ersten Halbjahr deutlich tiefer ausgefallen als erwartet. Am Anfang der Pandemie sind die Menschen vermehrt zu Hause geblieben aus Angst vor einer Ansteckung, die Firmen haben auf reduzierten Betrieb gesetzt und Schulen wurden über Monate hinweg geschlossen. Diese Umstände haben den Aufbau von Partnerschaften enorm verlangsamt und erschwert. Zudem wurden in diesem Zeitraum auch mehrere Präventionskampagnen zu Corona durchgeführt, um die Menschenzu sensibilisieren und die vulnerablen Personen mit Masken und Schutzmaterial auszustatten. Ein grosses Lob an die ganze Hope and Life Belegschaft für diese außerordentlichen Leistungen.
Bauseitig wurde im Jahr 2020 nach der Eröffnung nicht mehr viel gemacht, einerseits aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen und andererseits waren andere Projekte im Vordergrund. Erst gegen Ende Jahr konnten wir nochmals in die Verbesserung der Böden investieren und die Veranda ganz fertig stellen.
Da wir mit der aktuellen Solaranlage bereits an unsere Grenzen gelangen wurde klar, dass hier im Jahr 2021 nochmals eine grössere Investition ansteht.
Alles in allem schaut das gesamte Hope and Life Team sowie wir von KamerunGO zufrieden und stolz auf dieses aussergewöhnliche Pandemie Jahr zurück und freuen uns auf ein spannendes neues Jahr und auf die vielen bewegenden Geschichten, die wir miterleben dürfen.
IT, Marketing und Kommunikation
Das Anfangs Januar 2020 im Medical Center in Kamerun implementierte Hospital Management System hat sich bewährt. Die Software funktioniert sehr zuverlässig und unterstützt das medizinische Personal bei ihrer täglichen Arbeit. Die gesammelten Daten erlauben uns, anonymisierte Statistiken zu erstellen, um unser Angebot optimal auf die Anforderungen vor Ort auszurichten.
Unsere Online Präsenz konnten wir im letzten Jahr weiter verstärken. Die Website wurde erweitert, auf Französisch und Englisch übersetzt und hat ein kleines Redesign erhalten. Zudem können wir den potenziellen Spendern nun auch konkrete Spendenpakete (siehe Bild) anbieten. Dadurch haben unsere Unterstützer die Möglichkeit zu wählen, wo ihre Spende eingesetzt werden soll.
Diese und weitere Massnahmen haben dazu geführt, dass wir die Besucherzahl der Website verglichen mit dem Vorjahr um 50.13% steigern konnten.
Was die Präsenz in den Sozialen Medien angeht, waren wir verglichen zum Vorjahr etwas weniger aktiv. Im Jahr 2020 haben wir 41 Facebook Beiträge publiziert. Die Social Media Präsenz ist entsprechend weiter ausbaufähig.
Ende 2020 hat uns unser langjähriges Vorstandsmitglied und Marketing-Spezialist Andrin Schmidhalter verlassen. Wir möchten ihm an dieser Stelle für seine kreativen Ideen und ausdrucksstarken Texte danken! Inzwischen konnten wir zwei engagierte Nachfolgerinnen finden. Rina Zuberi und Jana Arnold sind zu Beginn des Jahres in den Vorstand eingetreten. Wir freuen uns sehr über diesen Zuwachs!
Im Jahr 2021 möchten wir im neuen Marketing-Team durch verschiedene Strategien unsere Reichweite erhöhen. Einerseits sollen mehr vertiefte Inhalte, wie gut recherchierte Blog-Artikel, aufgeschaltet werden. Diese sollen nicht nur medizinische Anliegen behandeln, sondern einen breiten Einblick ins Land Kamerun mit seiner Geschichte, Kultur und Politik liefern. Weiterhin möchten wir auch regelmässiger über den Fortschritt unserer aktuellen Projekte informieren.
Spenden und Fundraising
Die Spenden von Firmen und Stiftungen entsprachen leider nicht unseren Erwartungen und unserer Budgetierung. Es stellte sich heraus, dass es sehr aufwändig und schwierig ist, Anträge an passende Stellen, insbesondere Stiftungen, zu schicken und den richtigen Personen zuzustellen. Die Corona-Situation hat zudem dazu geführt, dass viele Institutionen weniger Einnahmen hatten (bsp. Kollekte in der Kirche) und dass wir auch für 2021 mit einem erschwerten Fundraising Jahr rechnen müssen. Wir geben also alles, um die nötigen Gelder aufzutreiben, unser Team vor Ort zu unterstützen und die Projekte voranzutreiben. Glücklicherweise dürfen auch 2021 wieder ein Gesuch bei der Katholischen Kirche Winterthur und WMF Barmherzigkeit einreichen, die uns von Anfang an Ihr Vertrauen geschenkt hatten. Herzlichen Dank!
Erfreulich hingegen waren die zahlreichen Spenden von Privatpersonen. Hier wurden unsere hochgesteckten Ziele weitgehend erfüllt und wir danken jedem Einzelnen für das Vertrauen in unser Projekt und unsere Arbeit.
Healthcare und Medical Strategy
Im Medical Center Hope and Life Cameroun konnten wir im ersten Betriebsjahr viel Erfahrung sammeln. Wir haben uns in den ersten Monaten neben den Covid-Kampagnen und Massnahmen vor allem auf allgemeinmedizinische Angebote konzentriert. Angefangen hat das Team mit 5 Betriebstagen pro Woche à 10 h. Im Laufe des Jahres wurde auf einen 24/7 Betrieb umgestellt und Patienten konnten somit auch über Nacht betreut werden. Seitens KamerunGO haben wir nach wie vor das Ziel, dass unser Gesundheitszentrum (mittlerweile eher ein Community Krankenhaus) mittelfristig selbsttragend sein soll. Durch die schwierige Situation in der Region und die hohe Arbeitslosigkeit stellt es sich aber als schwierig heraus, die laufenden Kosten mit den Einnahmen durch die Patienten zu finanzieren. Einerseits weil wir die Kosten tief halten müssen und wollen, damit sie für die Bevölkerung überhaupt tragbar ist, andererseits weil wir unseren Mitarbeiter anständige Löhne und Sozialleistungen zahlen, die sich wiederum positiv auf die Arbeitsleistung und Qualität auswirken. Zudem stellte sich das Marketing/Kommunikation schwieriger dar als gedacht, da die staatlichen Richtlinien für Werbung von privaten Krankenhäusern sehr stark reglementiert ist. Für 2021 erweitern wir unsere Dienstleistungen und werden weitere Partnerschaften mit umliegenden Schulen und Firmen eingehen, um so einen Beitrag an die Betriebskosten zu erhalten wie beim Solidaritätsprinzip unserer Krankenkassen.
Wir sind der festen Überzeugung, dass nur durch lokales Knowhow und stabiler Finanzierung die Gesundheitsversorgung in Kamerun nachhaltig verbessert werden kann. Wichtig ist uns jedoch, dass wir die Behandlungen im medizinischen Zentrum den Begünstigten zu fairen Preisen, resp. in Einzelfällen kostenlos anbieten können. Wenn eine Person für den Betrag nicht aufkommen kann, wird eine Lösung gefunden, damit sie trotzdem behandelt werden kann.
Ab 2021 umfassen unsere Dienstleistungen nachfolgende Bereiche:
- Allgemeinmedizinische Behandlungen
- Wundversorgung und kleine Chirurgie
- Labortests und Analysen
- Gynäkologie und Geburtsbegleitung
- Zahnärztliche Behandlungen und präventive Untersuche
- Augenärztliche Untersuchungen
- Patientenbesuche zu Hause
- Physiotherapie
- Sportprogramme & Ernährungscoaching
- Beratungsangebote bsp. (Ernährung, HIV. Familienplanung, Mütterberatung)
- Monatlich Präventionskampagnen an Schulen und anderen Institutionen
- Community Aktivitäten im neuen Public Space im Medical Center
- Events für verschiedene Zielgruppen kombiniert mit Prävention (Kickin for Health -> gesunde Ernährung / Sport im Rahmen eines Fußballturniers, an dem alle 4 umliegenden Dörfer gegeneinander antreten)
Partnerschaften
KamerunGO! arbeitet in einem Bündnis mit weiteren europäischen Partnern (WMF Barmherzigkeit e.V., Bon Secours e.V. und Humanitäre Hilfe Landsberg e.V. und weitere Vereine kommen stetig hinzu) am Aufbau des medizinischen Netzwerkes “Medical Network Cameroon”. Das Ziel ist, Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen in Kamerun miteinander zu vernetzen, den Austausch untereinander zu fördern, Transporte mit medizinischen Hilfsgütern für die Partnerinstitutionen in Kamerun zu organisieren und Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Mittlerweile erledigt unsere NGO Hope and Life einiges an administrativ anfallender Arbeit für das MNC. Für 2021/20211 steht ein grosses Projekt an, nämlich der Bau eines Lagerhauses mit Hochregallagern, inklusive Medizinal-Technik Werkstatt, Schulungsräume und Studios. Von dort aus werden in Zukunft das Material, aufbereitet, gewartet und repariert und bedarfsgerecht an die Partnerinstitutionen verteilt. Zudem bietet das Gebäude genügend Platz für Weiterbildungen (2020 wurde bspw. eine Krankenhaus Hygiene -und Qualitäts Schulung durchgeführt) und Konferenzen.
Jahresrechnung, Administration und Mitglieder
Wie auch in der Jahresrechnung ersichtlich, arbeitet der gesamte Vorstand ehrenamtlich für KamerunGO! Sämtliche Auslagen für Domains, Drucksachen, Aktionen, Marketing, Reisen und Aufenthalte in Kamerun oder für das MedicalNetworkCameroon wurden von den einzelnen Mitgliedern selbst bezahlt.
Für das Jahr 2021 haben wir uns vorgenommen, 10 weitere Mitglieder (aktiv oder passiv) zu finden, die unseren Verein mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen. Die Mitgliedschaft steht allen offen und wir freuen uns auf jeden Beitritt. Anmelden kann man sich ganz einfach auf unserer Webseite KamerunGO.org.
Zum Schluss möchten wir euch allen ein HERZLICHES DANKESCHÖN aussprechen. Denn ohne Euch, liebe Vorstandskollegen, Mitglieder, Gönner und Freunde des Vereins, wäre dies Projekt inkl Planung und Bau bis hin zur Eröffnung eines Medical Centers in Kamerun, in nur 2.5 Jahren nach Gründung des Vereins und der lokalen NGO, nicht möglich gewesen. Jede/r hat seinen persönlichen und eigenen Teil dazu beigetragen, dass wir bereits so viel erreichen konnten. In diesem Sinne verabschieden wir uns mit einer tiefen Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen in unsere Arbeit.
DANKE NA SOM MERCI THANK YOU
Herzliche Grüsse
Ursina Sprenger Joël Schmid
Präsidentin Vize-Präsident
Jahresrechnung 2020
Kontostand per | 01.01.20 | CHF 396.66 |
31.12.20 | CHF 22387.99 | |
Einnahmen | ||
Spenden Privat | 27230.53 | |
Spenden Firmen, Stiftungen und Institutionen | 7748.8 | |
wemakeit (Müllofen) | 5175 | |
WMF Barmherzigkeit Deutschland | 20984 | |
Mitgleiderbeiträge | 515 | |
Ananas/Mangoverkauf | 4030 | |
Events | 1192.45 | |
Total Einnahmen | CHF 66’875.78 | |
Ausgaben | ||
Projektunterstützung | 42000 | |
Lager und Transport | 1417 | |
Bankspesen | 151.8 | |
Ananas und Mango | 844 | |
Übriger Aufwand | 471.65 | |
Total Ausgaben | CHF 44’884.45 | |
Gewinn | CHF 21’991.33 |
Dank grosszügiger Unterstützung von WMF Barmherzigkeit Deutschland konnten wir einen unerwartet hohen Gewinn erzielen. Dieser ist auch nicht zuletzt mit der COVID-19 Pandemie zu begründen. Anfangs Jahr geplante Projekte konnten auf Grund des Reisestops nicht umgesetzt werden. Durch die Reise von Ursina Sprenger nach Kamerun über den Jahreswechsel 2020/2021 konnten einige Projekte, wie die Gestaltung des Warte-Bereiches, in Angriff genommen werden. Die Zahlungen erfolgten anfangs 2021.
Um die laufenden Kosten des Spitals zu decken und kleiner Unterhaltsarbeiten vorzunehmen, brauchten wir monatlich ca CHF 3500.- Neben der Kath. Kirchgemeinde Winterthur wurden wir ebenfalls von der Stiftung der Ingenboler Schwestern unterstützt. Die kath. Kirchgemeinde Wattwil nahm für uns eine Kollekte auf. Aus dem Weihnachtsevent 2019 der Uni Zürich wurden anfangs Jahr ein Betrag überwiesen. Weitere Events fanden auf Grund der COVID-19 Pandemie keine statt. Aus dem Verkauf der Ananas und Mango kamen gut 4000 Franken zusammen.
Budget 2021
Einnahmen | CHF |
Mitgliederbeiträge | 1’000 |
Privatspender | 25’000 |
Crowdfunding | 5’000 |
Institutionen, Firmen und Stiftungen | 45’000 |
Aktionen | 9’000 |
Total | 85’000 |
Ausgaben | CHF |
Projektunterstützung Hope and Life Medical Center (Running Costs) | 24’000 |
Projektunterstützung Hope and Life NGO Waste Management | 20’000 |
Projektunterstützung Hope and Life Präventionskampagnen | 6’000 |
Projektunterstützung Hope and Life Erhöhung Kapazität Solaranlage | 25’000 |
Materialeinkauf für Hope and Life / Transporte Schweiz | 5’000 |
Rückstellungen / Unvorhergesehenes | 5’000 |
Personalkosten (ehrenamtlich) | 0 |
Total | 85’000 |
Unterstütze uns mit dem Kauf von leckerer Ananas oder Mango aus einem fairen Projekt in Kamerun!